Totengedenken der Sudetendeutschen mit dem BdV in Bayreuth
November ist dem Erinnern an alle Verstorbenen gewidmet. Deshalb ist es inzwischen eine gute Tradition der Sudetendeutschen Landsmannschaft Bayreuth zusammen mit dem Bund der Vertriebenen zu Allerheiligen zum Totengedenken für alle Heimatvertriebenen, deren Angehörige und Freunde einzuladen.
Mehr als 60 Teilnehmer konnte Manfred Kees begrüßen. Dabei waren Vertreter der Schlesier, der Ost-und Westpreußen, der Deutschen aus Russland, der Siebenbürger Sachsen der Banater Schwaben, der Pommern und der Sudetendeutschen. Sie trafen sich am „Großen Friedhofskreuz“ im Stadtfriedhof Bayreuth.
Weiter begrüßen konnte Manfred Kees auch die Bundestagsabgeordnete Dr. Silke Launert (CSU), den Vizepräsidenten des Bayerischen Landtags Peter Meyer (FW), die Landtagsabgeordnete Gudrun Brendel Fischer (CSU), Dr. Stefan Specht, CSU-Fraktionsvorsitzender im Bayreuther Stadtrat, Thomas Bauske, Stadtrat und Fraktionsvorsitzender der SPD, Günter Dörfler, Fraktionsvorsitzender der CSU-Kreistagsfraktion, Pfarrer Pater Szczepan Matula von der Pfarrei Heilig Geist Bayreuth, den Kreisvorsitzenden des Bundes der Vertriebenen Helmut Hempel aus Warmensteinach und Robert Fischer, Geschäftsführer des Volkbundes Deutscher Kriegsgräberfürsorge welche auch die Gedenkansprache hielt.
Robert Fischer, als Vertreter und im Namen der Regierungspräsidentin Heidrun Piwernetz, betonte, wie überaus menschlich es ist, mindestens im November eines jeden Jahres derer zu gedenken, die ihr kostbarstes Gut, nämlich ihr Leben, für die Heimat und das Volk hingegeben haben. Deshalb ist es gut, wenn die Sudetendeutsche Landsmannschaft und der Bund der Vertriebenen jährlich zu dieser Gedenkveranstaltung einladen. Mehr als 70 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkrieges und mehr als 70 Jahre nach erzwungener Flucht und Vertreibung ist diese Erinnerungskultur zwingend erforderlich. „Ja, wir gedenken und ja, wir erinnern uns und ja, wir haben unsere Toten nicht vergessen und ja, wir trauern“ führte Robert Fischer wörtlich aus. Erinnerungskultur ist die bewusste Verbindung von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Dabei sind Werte wie Achtung der Menschenwürde, die Prinzipien von Rechtsstaatlichkeit und Demokratie, soziale Bürgerrechte, gegenseitige Toleranz und Freiheitliebe Leitlinien für unser heutiges Zusammenleben und dürfen nicht in Frage gestellt werden. Flucht und Vertreibung finden darin keinen Platz. Aber, wir sind aufgerufen unsere Werte auch selbst aktiv zu leben. So gestalten wir menschenwürdig die Zukunft.