Angekommen, aufgenommen unter musikalischer Begleitung von Wladimir Geigert führte Margaretha Michel, Vorsitzende der Sudetendeutschen durch die Thematik.
Die Anwesenden erzählten viel. So war Hedi Gebhardt schon als Luftwaffenhelferin in Pegnitz. Als dann das Kriegsende kam, fuhr sie mit ihrem Mann und weiteren Angehörigen Richtung Bayern und Ziel war Pegnitz.
Sieglinde Overbeck berichtete über den Aussiedlungstransport. Die Mutter war mit ihr und der blinden Großmutter allein und die Leute drängten sich zum Einsteigen. Sie reichte ihre Tochter hoch, in den Viehwaggons mussten ja dreißig Personen mit Gepäck passen. Allerdings war dieses Hochreichen für sie ein Schock fürs Leben. Sie fürchtete ihre Mutter zu verlieren-
Die Mutter von Inge Press kam mit ihren Kindern und einem Gespann bestehend aus einem Pferd und einem Ochsen bis in die Fränkische Schweiz.
Am Anfang wenn die Zwangseinweisung in die Häuser kam, waren viel Pegnitzer nicht begeistert. Man hat sich aber bald zusammengerauft und Freundschaften wurden geschlossen. Zwischen den Beiträgen wurden immer wieder Volkslieder gesungen begleitet von Waldemar Geigert
Geigert berichtete auch von seiner Familie- Zu Beginn des deutsch-russischen Krieges wurden alle deutschen Männer in Arbeitslager geholt. Frauen und Kinder wurden etwas später mit 20 kg Gepäck nach Osten verschickt. Seine Familie kam in den Süden des heutigen Kasachstan. Man wollte dort noch die Frauen von den Kindern trennen. Aber eine hohe islamische Persönlichkeit setzte sich für die Deutschen ein.
Wie kam es aber zu Hein Bronn? Kurt Hein war mit seinen Eltern in Bronn gestrandet. Er musste für seine Mutter, die einen kleinen Handel betrieb etwas telefonisch bestellen und meldet sich mit Hein Bronn. Es hat einige Zeit gedauert, bis der Gesprächspartner mit bekam, dass er von Kurt Hein aus Bronn angerufen wurde.